Anmeldungen vor Ort bzw. Auskünfte über Restplätze unter 01-2582890 täglich in der Zeit von 8:00 bis 12:00 Uhr möglich.
Alle Formulare zur Anmeldung hier downloaden (inkl. Schweinefleisch und Alkohol)

Der Österreichische Hotelier Vereinigungskongress (ÖHV-Kongress) 2018 fand in der Wiener Hofburg unter dem Motto „Dienstleidung – Made by humans?“ statt. Unsere Schule war mit zwei LehrerInnen (Elisabeth Scherrer, Alfred Zorn) und zwei SchülerInnen vertreten. Jaqueline Hermann und Vincent Kratschmer haben das Angebot und die Herausforderung des Wiener Fernsehsenders W24 angenommen, um den Kongress mit SchülerInnen auch anderer Tourismusschulen Österreichs medial zu begleiten. Ihre Aufgabe war es, Interviews zu führen, eigene Statements zu den Kongressvorträgen abzugeben, Ideen zu den vielen angesprochenen Themen einzubringen, Filmaufnahmen kreativ zu gestalten und beim Schnitt des Filmmaterials aktiv mitzuwirken – also die ganze Kette bis hin zum fertigen Trailer.

Zum Abschluss des ÖHV-Kongresses wurde dieser Zwei-Minuten-Trailer auch gezeigt und dementsprechend positiv von den TeilnehmerInnen der Tourismusbranche gewürdigt. Hier ein kurzer Bericht von den wichtigsten Inputs: Ein zukunftsweisender auf Englisch gehaltener Vortrag von Andrew McAfee, dem Co Direktor des Center for Digital Business an der amerikanischen MIT School of Management, ging der Frage nach, ob Gastfreundschaft überhaupt automatisiert werden kann. Teile davon auf jeden Fall, ist McAfee überzeugt, etwa der Routineprozess des Check in im Hotel, der bereits jetzt mittels Smartphone durchgeführt werden könnte. Auch andere Bereiche wie das Zuhören oder das Verstehen von Emotionen und Motivationen können mittlerweile von der künstlichen Intelligenz übernommen werden, meinte der Vortragende. Aber wo enden Einsatzmöglichkeiten der Automatisierung?

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Bestimmte menschliche Werte wie der gesunde Menschenverstand, die Fähigkeit Fragen zu stellen, Sozialkompetenz und Vertrauen können nicht von Maschinen übernommen werden. Es werden mehr Routinearbeiten von Maschinen übernommen und Menschen dort eingesetzt werden, wo es um die Lösung von Problemen geht, so McAfee. Einen Schritt Richtung Zukunft denken – das war das Thema von Zukunftsforscher Michael Carl. Er meinte, dass wir auf eine Welt zusteuern, in der alle Dinge standardisiert vernetzt sind, und wenn viele Dinge vernetzt sind, sollte man sich die Frage stellen, wie sich das auf unseren Alltag auswirkt. Es kommen immer mehr Daten von jedem einzelnen von uns in den Umlauf, d.h. der Mensch und sein Handeln werden vorhersehbarer. Der Standard, wie wir ihn heute kennen, werde morgen nicht mehr genug sein. Die neuen Technologien würden die Tourismusbranche stark verändern und das ist keine große Überraschung.

Der imposanteste Vortrag für die anwesenden LehrerInnen war jedoch der von einem Genetiker (Med Uni Wien), nämlich von Prof. Markus Hengstschläger. Das Thema: „MUT ZUR BILDUNG“! Vor 100 Jahren hieß es, Wissen verändere sich alle 100 Jahre. Was man in der Schule lernte, genügte für ein ganzes Berufsleben. Ab 2000 hieß es, wissen ändere sich alle 10 Jahre. Was man einmal lernt, genügt nicht mehr zur Pension. Lebenslanges Lernen wurde als Patentrezept ausgegeben. Heute ist es aber schon soweit, dass Wissen sich alle 24 Std. ändert. Darauf gilt es auch zu reagieren, wir müssen das Wort Wissen durch kommunizierte Information ersetzen! Es muss auf eine vorhersehbare (derzeit nur gerichtete Bildung) und eine unvorhersehbare Zukunft ausgebildet werden. Mut und Willen etwas auszuprobieren zu dürfen, wäre der richtige Ansatz für eine unvorhersehbare Zukunft. Schulpflicht sollte durch Bildungspflicht ersetzt werden, so der Genetiker.

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Zwei neue Schulfächer sollten geschaffen werden, eines für „Intrapersonelle Intelligenz“ und eines für „Interpersonelle Intelligenz“. Bei der intrapersonellen Intelligenz wird jedes Kind auf dem Weg zu sich selbst begleitet, um seine eigenen Stärken und Schwächen kennenzulernen. Bei der interpersonellen Intelligenz sollen Teams gebildet werden, damit die einzelnen Schwächen kompensiert werden. Viele weitere interessante Vorträge und Diskussionen rund um den Status quo und die Zukunft des Ö-Tourismus und der Hotellerie rundeten den am Mittwoch mit dem produzierten Trailer der Tourismusschüler endenden ÖHV-Kongresses ab. Er ist übrigens hier zu finden: ttps://www.facebook.com/Hoteliervereinigung

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1 Comments

  1. Ich entschuldige mich aufrichtig für diesen Kommentar! Aber ich teste einige Software zum Ruhm unseres Landes und ihr positives Ergebnis wird dazu beitragen, die Beziehungen Deutschlands im globalen Internet zu stärken. Ich möchte mich noch einmal aufrichtig entschuldigen und liebe Grüße 🙂

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