Im 4-stündigen Workshop konnten wir, die Schülerinnen und Schüler der 1FGC, einmal jemand ganz anderer sein: Mit Hilfe verschiedener Promillebrillen (1; 1,5 und 2,8) und Fehlsichtigkeitsbrillen konnten wir am eigenen Leib erfahren, wie es sich anfühlt, alkoholisiert zu sein und wie gehandicapt man bereits mit 1 Promille ist! Mit diesen Brillen mussten wir verschiedenste Übungen absolvieren, z.B. etwas zeichnen, jemanden abklatschen, von einer Seite zur anderen gehen oder Bobby-Car fahren. Kein leichtes Unterfangen!

Auch lernten wir das Körpergefühl einer Schwangeren kennen und anhand von verschiedenen Babysimulatoren die Kennzeichen von Neugeborenen, deren Mutter drogen- oder alkoholsüchtig war. Auch konnten wir die Auswirkungen des Schüttelns von Säuglingen auf deren Gehirn erleben: bereits wenige Schüttelbewegungen können zur Schädigung des Sehzentrums und damit zur Blindheit führen, schlimmstenfalls kann das Schütteln sogar zum Tod führen.

Die Mutigsten trauten sich die Tremorhandschuhe anzuziehen, mit deren Hilfe man zittert, so dass das Schreiben oder Trinken fast nicht mehr möglich war!

Schließlich kam noch ein Rollstuhl zum Einsatz und wir gingen mit all unseren „Handicaps“ in ein nahe gelegenes Einkaufszentrum, um hier verschiedene Alltagssituationen zu bewältigen. Interessant, dass das EKZ als barrierefrei bezeichnet wird, denn für Personen mit Muskelschwund ist der steile Eingang nicht zu bewältigen! Auch eine Fahrt mit den öffentlichen Verkehrsmitteln stellt die „Rollis“ vor einige Probleme!

Es machte allen sehr viel Spaß.

1FGC,  Karin Hatzinger 

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